Gute Ergebnisse von Alina Gerber bei den Deutschen

Wiesbaden: Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Mehrkämpfer stand natürlich auch alles unter dem Zeichen der Pandemie. Nicht nur die Durchführung der Wettkämpfe und die Hygienevorschriften waren besonders, auch die unterschiedlichen Trainingsmöglichkeiten der Teilnehmer wurden berücksichtigt.

Sehr kurzfristig entschied sich der Deutsche Turnerbund für die Ausrichtung der Mehrkämpfe und so entschloss sich auch Alina Gerber erst Mitte Juli für die Teilnahme. Trotz des Bewusstseins, dass wegen der Urlaubszeit im August lediglich 6 Wochen Vorbereitungszeit bleiben und über weite Strecken Trainingszwangspausen waren, wollte sie sich als noch immer amtierende Bayerische Meisterin nach fast zweijähriger Wettkampfpause den Kampfgerichten auf alle Fälle stellen. Fast täglich musste trainiert werden, um sich für die Geräte Boden, Sprung, Stufenbarren, sowie den Leichtathletikdisziplinen 100m-Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen fit zu machen.

Was in der Leichtathletik und bei Sprung und Stufenbarren recht gut gelang, gestaltete sich für das Bodenturnen etwas schwieriger. Lange wurde ausprobiert und diskutiert bis die Übung inklusive der passenden Musik schließlich eine Woche vor dem Wettkampf stand.

Zuversichtlich starteten wir in den langen Wettkampftag. Am Vormittag musste Alina zunächst in der Leichtathletik in die Konkurrenz. Hier konnte sie alle ihre Ergebnisse zu denen aus dem Jahr 2019 verbessern. Entsprechend motiviert und locker ging es am Nachmittag in die Turnhalle. Nach dem Auftaktgerät Stufenbarren konnte sie erneut eine Ergebnisverbesserung abliefern. Leider zollte sie bei ihrer anschließenden Bodendarbietung der fehlenden Trainingsvorbereitung Tribut und musste große Abzüge der Kampfrichter hinnehmen. Davon etwas geknickt und niedergeschlagen war das Abschlussgerät Sprung leider auch etwas unsauber.

Bei der anschließenden Siegerehrung um 19:30Uhr belegte Alina Rang 31. Insgesamt waren alle Beteiligten mit dem Resultat sehr zufrieden und froh, nach so langer Zeit wieder einmal einen Wettkampf absolvieren zu können. Hatte doch diese Deutsche Meisterschaft in dieser außergewöhnlichen Zeit und ihren vielen Besonderheiten ihre ganz eigenen Herausforderungen.