Vilsbiburg: Bei den diesjährigen Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften sicherte sich Alina Gerber mit persönlicher Bestleistung die Vizemeisterschaft.
Zu den diesjährigen Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Vilsbiburg gingen für die SG Rödental diesmal zwei Turnerinnen an den Start. Neben der amtierenden Bayerischen Meisterin Alina Gerber stellt sich in diesem Jahr erstmals auch die jüngere Vanessa Hinzer den Kampfgerichten. Beide SG-Turnerinnen starteten im Deutschen Mehrkampf. Während Vanessa im Sechskampf die Disziplinen Sprung, Stufenbarren, Bodenturnen, 100m-Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen zu absolvieren hatte, musste Alina im Achtkampf zusätzlich noch ihre Übung am Schwebebalken zeigen und beim Schleuderball ihr Können unter Beweis stellen.
Nach langer und intensiver Vorbereitung sowohl im Gerätturnen, wie auch in der Leichtathletik konnte beide einigermaßen gelassen in die Konkurrenz gehen. Während man Vanessa die Nervosität bei ihrem ersten Start in dieser Wettkampfform deutlich anmerkte, zeigte sich Alina aufgrund ihrer Routine wesentlich gelassener.
Der Wettkampf startete für Vanessa in der Leichtathletik, wo sie am Weitsprung nicht ganz ihre Leistung abrufen konnte. Beim anschließenden 100m-Lauf fand sie sehr gut ins Rennen und konnte zur Konkurrenz wieder etwas aufholen. Beim Kugelstoßen musste sie allerdings ihre Konkurrentinnen wieder ziehen lassen. Am Nachmittag ging es dann im Gerätturnen mit dem Sprungtisch weiter. Hier zeigte Vanessa einen gut gesprungenen Yamashita in den Stand. Mit ihrer stets sauber geturnten Stufenbarrenübung konnte sie wieder etwas aufholen und ging zum Abschluss motiviert an ihr Paradegerät - den Boden. Mit ihrer exakt vorgetragenen Übung beendete sie den Wettkampf mit dem sehr guten 6. Rang.
Auch Alina hatte eine gewisse Grundnervosität, galt es doch einen Titel zu verteidigen. Sie startete am Vormittag mit dem Gerätturnen und zeigte an ihrem 1.Gerät Sprung einen sauberen Halb-Halb-Sprung. Nach dem gelungenen Wettkampfstart ging es weiter zum Stufenbarren, wo sie ebenfalls eine souveräne Übung zeigte. Am Zittergerät Schwebebalken musste Alina zwar nicht absteigen, musste aber dennoch einige Punkte gegenüber der Konkurrenz einbüßen. Auch beim abschließenden Bodenturnen konnte sie trotz sehr guter Übung nicht ganz mithalten. Am Nachmittag startete die Leichtathletik mit dem 100m-Lauf. Auch Alina fand sehr gut ins Rennen und lief persönliche Bestzeit. Im Weitsprung blieb sie nur knapp unter Bestweite. Da auch ihre Konkurrentinnen bis dahin nicht wesentlich bessere Leistungen zeigten, konnte sich Alina mit ihren besten Disziplinen Kugelstoßen und Schleuderball berechtigte Hoffnungen auf einen Treppchenplatz machen. Mit weiteren persönlichen Bestweiten in beiden Abschlussdisziplinen hatten die anderen Turnerinnen das Nachsehen. Der Lohn dafür war nicht nur eine neue Bestmarke in der Gesamtpunktzahl, sondern natürlich auch die Vizemeisterschaft. Gleichzeitig qualifizierte sich Alina mit dieser Leistung auch zur Teilnahme an den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im September in Bruchsal.
