Leistungsturnerinnen bestehen Test beim Landesfinale

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Bad Tölz: Alljährlich im Herbst werden im Pflichtprogramm der Turnerinnen Bayerns beste Mannschaften ermittelt, welche schließlich am Finaltag um den begehrten Bayern Pokal wetteifern. Beginnend auf der Turngauebene, können sich die verschiedenen Teams je Jahrgang über die Bezirksebene bis hin zum Landesfinale qualifizieren.
Unsere beiden Finalteams

 

Mit insgesamt 4 Mannschaften in 4 unterschiedlichen Jahrgängen starteten unsere Leistungsturnerinnen Anfang Oktober in Coburg ins Rennen. Alle unsere Teams präsentierten sich in guter Verfassung und zeigten an den Geräten souveräne Übungen. Während uns in den Wettkampfklassen WK12 (16/17 Jahre) und WK14 (10/11 Jahre) die Konkurrenz noch um einige Punkte voraus ist, konnten sich unsere Turnerinnen der WK13 (12/13 Jahre) den Vizetitel hinter dem TVK sichern. Unsere erfahrenen Leistungsturnerinnen der WK11 (18 Jahre und älter) hatten zwar an diesem Tag keinen Gegner, nutzten allerdings die Möglichkeit ihre Übungen unter Wettkampfbedingungen präsentieren zu können.
Somit konnten wir nach 2017 wieder zum Bezirksentscheid fahren und hier diesmal sogar mit zwei Mannschaften antreten.
In den folgenden Trainingswochen wurde an den Übungen gefeilt und versucht noch die eine oder andere Schwierigkeitsstufe zu erreichen. Mitte November hieß es dann in Wunsiedel die Ruhe und Nerven behalten. Während unsere Aktiven mit zwei Mannschaften des starken MTV Bamberg um den Bezirkstitel turnten, hatten es unsere jüngeren Turnerinnen neben dem TVK unter anderem auch mit 4 Teams der anderen Turngaue zu tun. Insgeheim machten sich die veratwortlichen Trainer Hoffnung das begehrte Landesfinale mit zumindest einer Mannschaft erreichen zu können. Beide Teams bewiesen sich an diesem Tag in Bestform. Konzentriert und ohne größere Fehler wurden die teils schwierigen Übungen präsentiert. Für unsere beiden Teams entwickelte sich von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen um das Siegerpodest. Am Ende konnten unsere Aktiven erneut den Sieg einfahren, während unsere Jüngeren den dritten Platz erreichten. Als moralischer Trost blieb uns hier, dass wir mit Vanessa Hinzer und Mia Bauer die beiden besten Einzelturnerinnen der WK13 an diesem Tag in unseren Reihen hatten. Dies bedeutete zu diesem Zeitpunkt, dass unsere älteren Turnerinnen zum Finale fahren durften und unsere Jüngeren trotz super Leistung die Qualifikation dennoch knapp verfehlten.
Bereits drei Tage später überschlugen sich jedoch die Ereignisse. In den frühen Morgenstunden wurde bekannt, dass ein Verein die Finalteilnahme abgesagt hat und unsere Leistungsturnerinnen der WK13 als beste Drittplatzierte Bayerns zum Finale zugelassen wurden!!! Schnellstens galt es alle Vorkehrungen zu treffen damit auch diese Teilnahme gesichert ist.
Erneut hieß es letzte Kleinigkeiten zu verbessern, um im Finale vielleicht noch eine Schippe drauflegen zu können.
Am Finaltag begann für manche der Tag bereits in den frühen Morgenstunden mit der langen Anreise. Andere hingegen reisten bereits am Vortag an.
Motiviert, aber dennoch etwas aufgeregt starteten die Jüngeren am Vormittag in den Wettkampf. Mit dem "Zitter"Balken als Startgerät machte man diesem auch gleich alle Ehre. Mit drei Absteigern und einigen Unsicherheiten musste man gleich einige wichtige Punkte liegen lassen. Dieser Rückstand konnte leider auch während des gesamten Wettkampfes nicht wieder aufgeholt werden, und so war die Chance auf den an diesem Tag realistischen 5. Platz nicht mehr zu erreichen. Dies ist insofern Schade, weil unsere Mädels an diesem Tag an den anderen drei Geräten im vorderen Tabellenfeld gut mithalten konnten und mit ihren verbesserten Bodenübungen ihr an diesem Tag höchstes Geräteergebnis (66,85Pkt.) erzielen konnten. Bei der anschließenden Siegerehrung landeten unsere Turnerinnen auf einem guten 8. Platz (v. 12 Mannschaften) und stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass sie, trotz Nachqualifikation, mit ihren gezeigten Leistungen ihre Daseinsberechtigung unter Bayerns besten Gerätturnmannschaften haben. In der Einzelwertung konnte Vanessa Hinzer sich einen starken 11. Rang (v. 60 Turnerinnen) erturnen. Leider hat ihr der Absteiger am Balken und der mißlungene Sprunvortrag an diesem Tag den 2. Platz gekostet.
 Am Nachmittag starteten schließlich die Aktiven (Jg. 2001 und älter) in die Konkurrenz. Auch für unsere Routiniers war dies ein ganz besonderer Wettkampf und entsprechend angespannt und unruhig ging es an das erste Geräte. Auch die "Großen" SG´lerinnen hatten den "Zitter"Balken als Startgerät. Trotz ihrer langjährigen Wettkampferfahrung spielte ihnen die große Nervosität eins ums andere Mal einen Streich. Mit insgesamt 8 Absteigern und einem Geräteergebnis von 44,450Pkt. fand man sich auf dem vorletzten Platz wieder. Lediglich Alina Gerber konnte an diesem Tag ihren Balkenvortrag souverän zu Ende bringen. Nach diesem Auftaktdesaster konnten die SG-Turnerinnen nun völlig gelöst an die weiteren Geräte gehen. Bereits am Boden fanden fast alle wieder zu alter Stärke zurück und mit 49,80Pkt. konnte man sich im Starterfeld wieder etwas nach Vorne arbeiten.
Mit soliden Sprungvorträgen setzte sich der Aufwärtstrend weiter fort. Am abschließenden Stufenbarren gingen die SG´lerinnen kein Risiko mehr ein und turnten ihren Wettkampf gewohnt souverän zu Ende. In der Gesamtabrechnung belegten unsere Aktiven einen guten 9. Platz (v. 12 Mannschaften). Verpatzten sich jedoch mit dem Balken die Möglichkeit auf einen an diesem Tag realistischen 6. Rang. In der Einzelwertung konnte Alina Gerber mit 66,75Pkt. Rang 14 von 48 Turnerinnen erzielen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Insgesamt war die Finalteilnahme beim diesjährigen Bayern Pokal für unsere mitgereisten Fans
(>>> IHR WARD ECHT SPITZE!!!) und natürlich unsere Turnerinnen ein super Erlebnis, eine ganz große Erfahrung, aber auch ein echt toller Erfolg! Wir hoffen, dass wir auh im kommenden Jahr wieder daran teilnehmen können und werden im Training sicherlich alles dafür tun, dass es uns erneut gelingt.
gez. Steffen Reuß