SG Rödental – HSG Fichtelgebirge 43:13 (20:6)
Direkt im Anschluss nach dem Sieg gegen den HC Bamberg erwartete man sich einen echten Kracher, wurde jedoch enttäuscht, da die HSG Fichtelgebirge nur mit der zweiten Mannschaft anreisten.
Dies sollte sich im Spielverlauf auch mehr als deutlich bemerkbar machen. Von der ersten Minute an konnten die Gäste das Niveau der SG nicht mitgehen und verloren im Angriff durch ideenloses Spiel etliche Bälle, was die Hummelstädter selbstverständlich bestraften. Viel zu oft hatte Rödental zu leichtes Spiel, der Zwischenstand von 10:1 beweist dies. Danach konnte Trainer Niels Greiner viele Stammspieler von der Platte nehmen und sich auf einen völlig ruhigen Arbeitstag einstellen. Der Halbzeitstand von 20:6 war zwar sehr deutlich, jedoch hätte dieser noch höher ausfallen können, hätte Rödental eine bessere Chancenverwertung gezeigt. Auch in der zweiten Hälfte war das Spiel wieder viel zu einseitig. So konnten die Gäste teilweise über 10 Minuten keinen Treffer erzielen und die SG ein munteres Scheibenschießen betreiben. Dabei standen sich die Gäste auch oftmals selbst im Weg, indem sie jede Menge ungezwungene Fehler fabrizierten und somit viel zu oft den Ball herschenkten. Trauriger Höhepunkt war eine rote Karte eines Fichtelgebirglers der in den Schlussminuten die Nerven verlor. Am Ende konnten die Rödentaler wenigstens einiges ausprobieren, trotzdem war der Klassenunterschied viel zu deutlich bemerkbar. Wenn man berücksichtigt, dass die HSG Fichtelgebirge hier ihre zweite Mannschaft auflaufen lässt, kann man den Spielverlauf nachvollziehen und den gegnerischen Spielern nur bedingt einen Vorwurf machen. Trotzdem sorgte die Mannschaftsaufstellung der unbekannten Ostoberfranken für jede Menge fragliche Gesichter und nahm dem Spiel jeglichen Reiz. Dies bewies auch der HC 03 Bamberg, der im Folgespiel keine Erkenntnisse zum ligainternen Duell sammeln konnte und die nominelle Landesligamannschaft aus Marktredwitz ähnlich deutlich aus der Halle schoss.
Fladt 8/1, Göpfert 6, Günther 6, S. Schuhmann 6, Cichon 5, Jäckel 3, Eberlein 3, C. Schuhmann 2, Krauß 1, Müller 1
