Keine Aufreger beim deutlichen Heimsieg
Wenn der Tabellenführer gegen den Aufsteiger zuhause spielt, sind die Rollen vor dem Spiel glasklar verteilt. Der Rödentaler Stammkader war bis auf Stefan Schuhmann vollzählig. Niels Greiner schenkte von der ersten Minute an Felix Riedel das Vertrauen für die Mittelposition und konnte seinen etatmäßigen Spielmacher Schuhmann 60 Minuten lang schonen. Rödentals größere Individualstärke zeigte sich bereits von der ersten Minute an, als man schnell und sicher von 6:0 über 9:1 davonzog und somit jegliche potentielle Überraschung im Keim erstickte. Die hohe Führung kam durch das gute Zusammenspiel zwischen Cichon und Deckung zustande, woraus man mit Toren aus der zweiten Welle die Gäste immer wieder überlief. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit verlor man, SG-typisch, den Fokus und vergab einige aussichtsreiche Torchancen.
Nichtsdestotrotz war das Spiel beim Halbzeitstand von 15:7 längst entschieden. Deswegen konnten alle Spieler aus der zweiten Reihe (Jäckel, Göpfert, Eberlein, Bittermann) Erfahrung sammeln und sich die nötige Spielpraxis holen. Besonders Bastian Göpfert zeigte endlich das notwendige Selbstvertrauen, spielte die zweite Halbzeit auf Halblinks durch und erzielte sechs Treffer. Auch Torhüter Tizian Bittermann zeigte eine ansprechende Leistung. Insgesamt waren die Gäste zwar durchwegs engagiert und bemüht, aber am Ende doch stets zu überhastet und fehleranfällig in ihren Aktionen. So ging das Spiel mit einem glanzlosen 31:18-Sieg zuende, in dem die SGR zwar von Beginn an haushoch überlegen war, aber dennoch viel zu viele Fehler machten und somit ihr Potential bei weitem nicht ausschöpften. Der Heimsieg ist ein typisches SG Rödental-Spiel. Am Anfang motiviert, dann hoch in Führung, und danach wegen mangelnder Konzentration nicht mehr überzeugend. Auf der anderen Seite kann man der Mannschaft aber auch keinen Vorwurf machen, denn bei einer 10-Tore-Führung fällt es jedem schwer, sich weiterhin zu motivieren.
Fladt 8/4, Göpfert 6/1, Trotsenko 5, Cichon 4, Metz 2, Jäckel 2/1, Eberlein 2, Günther 1, Riedel 1
